Teddy – Kapitel 8

…Fortsetzung von

Teddy wurde vom blöken von Milkas Schafen geweckt. So lange wie an diesem Tag hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Normalerweise war sie lange vor den Schafen munter. Doch heute nicht. Heute fühlte sie sich total erschlagen. Wahrscheinlich weil sie am Vorabend so lange geschrieben hatte. Nachdem sie den Kleinen vorgelesen hatte, hatte sie noch 8 Stunden vorm PC gesessen und ihren Roman beendet. Und heute fühlte sie sich völlig leer. Als wäre ein Vakuum in ihr. Sie wusste zwar dass es nicht so war, doch sie fühlte als hätte sie einen Teil ihres Innersten verloren. Dabei hatte sie es ja nur aufgeschrieben. Es war ja nicht weg. Doch sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre alle Kreativität mit dem letzten Punkt verschwunden.

An diesem Tag ließ Teddy das Frühstück ausfallen. Bis sie aus dem Bett kam, war es schon Mittag und Lasine kochte nebenan gerade das Mittagessen. Teddy schleppte sich auf ihre Terrasse und ließ sich in ihre Gemeinschaftsschaukel sinken. Sie genoss die Sonne, doch das Gefühl der Leere verschwand einfach nicht. „Guten Morgen du Langschläfer! Du schaust heut aber zerzaust aus.“ Catasis Worte waren zwar nicht sehr aufbauend, aber zumindest wusste sie jetzt, dass sie auch genau so aussah, wie sie sich fühlte. „Ich fühl mich auch total ausgelaugt.“ „Wie lange warst denn gestern noch auf? Als ich gestern schlafen ging, hat bei dir noch das Licht gebrannt, dabei bin ich normalerweise die letzte, die den Weg ins Bett findet!?“

Teddy hatte keine Ahnung wann genau sie ins Bett gegangen war, aber es muss so gegen 3 Uhr morgens gewesen sein. „Das Essen ist gleich fertig, es wird Zeit dass du in die Gänge kommst, oder zumindest zu mir rüber.“ Lasines gute Laune war zwar nett, doch Teddy schien heute immun dagegen zu sein. Sie schleppte sich trotzdem zu ihrer Freundin und ließ sich bewirten. Nach einem ausgiebigen Mittagessen ging es Teddy zwar ein wenig besser, aber so richtig fit war sie immer noch nicht.

„Also, warum warst du gestern so lange auf?“ Chrisul war direkt wie gewohnt. Teddy konnte ja nur froh sein, dass sie vorher fertig essen durfte. „Ich hab meinen ersten Roman gestern fertig geschrieben.“ „Hey, toll! Wann kann ich ihn lesen?“ Catasis war sofort Feuer und Flamme. „Ähm, gleich. Ich kann dir die Datei schicken.“ „Und was ist heut los mit dir? Solltest du nicht vor Freunde rumspringen?“ „Das ist eine sehr gute Frage! Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Ich fühl mich total ausgelaugt. Als wäre die Kreativität aus mir entschwunden und hätte ein großes Loch zurück gelassen. Ich hoffe das wird wieder!“

„Das wird auf jeden Fall wieder, wirst schon sehen, die Kreativität kommt schneller wieder zurück als du glaubst. Aber du solltest dich heute trotzdem schonen. Deine Aufgaben werden wir heute übernehmen.“ Chrisuls Worte klangen gut in Teddys Ohren. Sie fühlte sich auch gar nicht imstande ihre Aufgaben wahrzunehmen. Sie wollte am liebsten sofort wieder ins Bett und weiter schlafen. Da sie allerdings in der frischen Luft bleiben wollte, ging sie nach dem Essen direkt in ihren Garten, schmiss sich in eine Hängematte und war fast augenblicklich eingeschlafen.

© Libellchen, 2011

und weiter gehts…

2 Kommentare zu “Teddy – Kapitel 8

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