Glücklich

Seit ich beschlossen habe, nichts mehr zu erwarten, passieren sehr viele positive Dinge in meinem Leben. Seit kurzem trage ich ein glückliches Lächeln im Gesicht und ich hoffe, dass dieser Zustand noch eine zeitlang anhalten wird!

Ich habe den Kontakt zu den Männern in meinem Leben, die zurzeit ein Problem mit mir haben, auf das absolute Minimum reduziert. Und ja es stimmt, schließt sich eine Tür, so öffnet sich eine andere.

Mein Leben lang habe ich versucht es allen Recht zu machen. Natürlich hat das nicht funktioniert, und wenn doch, so war es oftmals deshalb weil ich meine Wünsche und Bedürfnisse einfach ignoriert habe.

Ich bin 14 Jahre einmal im Monat zu meinen Großeltern gefahren um sie zu besuchen. Ich habe ihnen von meinem Leben erzählt, damit sie sobald ich wieder gefahren war, was hatten worüber sie reden konnten. Ich bin immer hingefahren, auch dann wenn ich eigentlich gar keine Lust dazu hatte. Denn so bin ich aufgewachsen. Gewisse Dinge muss man einfach tun, weil es sich so gehört.

Als Kind hat mich mein Vater 1x im Monat für einen Tag zu sich geholt. Damals hat mich auch niemand gefragt, ob ich den Tag mit einem Kettenraucher, einer Frau die mich nicht mochte, 4 Hunden und 7 Katzen auf 50 m² verbringen will. Es war einfach Teil meines Lebens. Ob ich mich dort wohl gefühlt habe oder nicht, hat niemanden interessiert und schon gar nicht meinen Vater, der den ganzen Tag vor seinem PC gesessen hat. Verschärft wurde die Situation für mich noch dadurch, dass ich Angst vor Hunden hatte!

Es gibt einfach Dinge im Leben die muss man tun, ob man will oder nicht. Oder doch nicht? Ich habe immer alles getan dass meine Großeltern glücklich und mein Vater stolz auf mich war. Doch funktioniert hat beides nicht.

Ein guter Freund war mit einer Frau zusammen, mit der ich mir absolut nichts anzufangen wusste. Doch ihm zuliebe habe ich mich mit ihr arrangiert. In Summe habe ich mir tagelang ihre Probleme angehört. Probleme die sie gar nicht lösen wollte. Doch ihm zuliebe habe ich es über mich ergehen lassen. Hauptsache er ist mit seiner Freundin glücklich. Heute hat er übrigens ein Problem mit mir, weil meine Meinung nicht mit seiner übereinstimmt und ich mir nicht und nicht den Mund verbieten lasse!

Ja bin ich denn bescheuert?

Ich habe beschlossen, ab sofort muss ich es nur mehr mir selbst Recht machen. Und seit ich mich um meine Wünsche und Bedürfnisse kümmere, tun dies auch andere Menschen! Und seit ich den Männern abgeschworen habe, gibt es Männer die mir gutes tun wollen. Männer die sich Gedanken machen, wie sie mich aufbauen können, wenn es mir schlecht geht.

Ein ehemals guter Bekannter hat es geschafft mir etwas zu geben, das mir ein Leuchten in die Augen und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Wieso ehemals guter Bekannter? Ich werde ihn ab sofort als Freund bezeichnen!

Er hat die Geschichte des süßen Typen genommen, hat sich hingesetzt, ein Layout gebastelt, die Geschichte illustriert, hat alles genommen, ist zu einem Freund gefahren und hat meine Geschichte als Buch drucken lassen!

Und als ich MEIN Buch das erste Mal in Händen gehalten habe, war die Welt für mich plötzlich wieder in Ordnung! Ich brauch keinen Mann an meiner Seite, ich hab jetzt nämlich ein Buch! Und er hat mir auch gleich die Idee und die Motivation fürs 2. Buch geliefert.

Und als Draufgabe hat mir auch der süße Typ 2 Tage später ein tolles Geschenk gemacht. Zwar nicht so was persönliches, aber dafür etwas sehr wertvolles.

Ja. Seit ich mich um mich selbst kümmere, kümmern sich auch andere um mich! Das kann ruhig so weiter gehen.

© Libellchen, 2011

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